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Immobilienbewertung - Schimmelpilzbegutachtung - Baubiologie

Renovierungskosten richtig einschätzen

Gerade im Zusammenhang mit einem Immobilienerwerb stehen die Kaufinteressenten häufig vor der Frage, welche Kosten neben dem Kaufpreis, den Kaufnebenkosten (z. B. Maklercourtage, Grunderwerbssteuer, Notargebühr, Gebühren des Grundbuchamtes) sonst noch im Rahmen der Renovierung oder Sanierung der Immobilie auf sie zukommen. Hier hilft es, eine fachliche Beratung mit Schätzung der Kosten in Anspruch zu nehmen.


Was können Sie von einer solchen Beratung erwarten? / Was dürfen Sie von einer solchen Beratung nicht erwarten?

Renovierungskosten, Sanierungskosten, Umbaukosten können sehr unterschiedlich ausfallen. Das liegt an mehreren Aspekten:

  1. Ihre individuellen Wünsche: Die Hochwertigkeit von Materialien bestimmt natürlich auch deren Preis. Wir können nur mit durchschnittlichen Preisen arbeiten. Es ist für uns natürlich nicht vorhersehbar, ob Sie dann später im Rahmen der eigentlichen Ausführung der Arbeiten sich für höherwertige Materialien entscheiden. Vielleicht weil Ihre ursprünglichen Vorstellungen sich geändert haben, vielleicht aber auch, weil Ihre "Wunschfliese" derzeit nicht erhältlich ist. Von daher kann so eine Kostenschätzung natürlich nur ein durchschnittlicher Richtwert sein.
  2. Änderung des Auftragsvolumens während der Bauarbeiten: "Unverhofft kommt oft!" Ja, leider kann man bestimmte Probleme erst sehen, wenn man im Rahmen der eigentlichen Arbeiten auf verdeckte Probleme und Mängel gestoßen ist. So etwas können wir natürlich nicht vorhersehen.
  3. regionale, saisonale und konjunkturelle Unterschiede: Bauen ist nicht in allen Teilen Deutschlands gleich teuer. Außerdem gibt es natürlich auch sasonale und konjunkturelle Unterschiede. So können teilweise erhebliche Abweichungen "vom Mittel" entstehen. Ob Sie in dem Zeitpunkt, zu dem Sie dann tatsächlich umbauen oder renovieren möchten, zu den von uns geschätzten Kosten auch tatsächlich einen Handwerker finden, dass kann niemand vorhersagen.

Trotz der vielen "wenn und aber" ist eine solche Kostenschätzung sinnvoll. Gerade wenn es um die Planung der Größenordnung eines Kredites geht, sollten Sie in etwa wiessen, was auf Sie zukommt.

Wenn Sie bei uns eine solche Kostenabschätzung beauftragen, bietet es sich an, diese Leistung mit einem sog. Kurzgutachten im Rahmen der Immobilienbewertung bzw. einer Hauskaufberatung zu verbinden. Durch nur einen (für beide Leistungsbereiche gemeinsamen) Ortstermin sparen Sie Kosten.


Auf welcher Basis erfolgt eine Kostenschätzung?

Eine Kostenschätzung wird von uns neben eigenen Erfahrungswerten vor allem anhand von sog. Bauteiltabellen vorgenommen. Dabei handelt es sich um Kostentabellen, die auf Basis tatsächlicher Baukosten statistisch abgeleitet werden. Beispielsweise nehmen die Architektenkammern solche statistischen Auswertungen vor, aber auch verschiedene Verlage. Wir verwenden hierzu die Software "SJ Kosma" der SJ Software GmbH aus Aachen. Die in der Software hinterlegten Bauteilkataloge werden permanent ergänzt und aktualisiert sowie an den entsprechenden Baupreisindex angepasst. Dadurch werden die aktuellen Durchschnittskosten abgebildet.

Software SJ Kosma Beispiel einer softwaregestützten Berechnung von Sanierungskosten


Die Basis für diese Kostenschätzung ist natürlich der Objektbesichtigungstermin. Hier erfolgt eine Inaugenscheinnahme der Immobilie und es werden die notwendigen oder von Ihnen gewünschten Änderungen festgehalten und anschließend daraus die Kosten für Umbau, Renovierung oder Modernisierung abgeschätzt. Trotz aller Aktualität der Bauteilkataloge und trotz der Softwareunterstützung muss man jedoch festhalten: Es ist und bleibt eine Schätzung!

An die Grenze stoßen wir mit dieser Methode, wenn Sie Umbaumaßnahmen vorhaben, die in die statische Substanz der Immobilie eingreifen. In diesem Fall können wir Ihnen leider nicht helfen. Hier müssen Sie sich an ein Ingenieurbüro bzw. Statikbüro wenden. Gerne unterstützen wir Sie bei der Suche durch unser umfangreiches Netzwerk.


Ein paar Richtwerte

Ein paar Orientierungswerte, mit denen Sie u. U. eine erste Einschätzung selbst vornehmen können sind:

  • Dacheindeckung: ca. 100 €/qm
  • Dachdämmung: ca. 125 €/qm
  • Dachausbau: ca. 600 €/qm
  • Solarwäreerzeuger: ca. 5000 €/Anlage
  • Heizungsanlage: ca. 10.000 €/Anlage
  • Außenwanddämmung: ca. 160 €/qm
  • Außenwandputz: ca. 70 €/qm
  • Außenwandanstrich: ca. 30 €/qm
  • Fensteraustausch: ca. 500 €/Fenster
  • Dämmung der Kellerdecke: ca. 40 €/qm

Alle diese Angaben sind ohne Gewähr und verstehen sich lediglich als grobe Richtwerte. Soll es etwas konkreter und detaillierter sein, so sprechen Sie uns Bitte an.

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